Am 15. und 16. Februar 2025 fand ein aufschlussreiches Lowdown-Combatitives Seminar statt mit insgesamt 24 Teilnehmern, sowohl Männer als auch Frauen. Das Seminar war darauf ausgerichtet, den Teilnehmern praxisnahe Fähigkeiten zu vermitteln, die in realistischen, potenziell gefährlichen Situationen von entscheidender Bedeutung sein können.
Die Veranstaltung war speziell darauf ausgelegt, die Teilnehmer auf realitätsnahe Szenarien vorzubereiten. Dies geschah durch das Durchspielen verschiedener Situationen, die in der heutigen Welt auftreten können. Der Referent Andy Sukasian legte großen Wert darauf, dass die Teilnehmer nicht nur Techniken erlernen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Dynamiken von Konflikten und Bedrohungen entwickeln. Das Ziel: kompromissloser Selbstschutz mit harten Techniken und Methoden unter Einbeziehung von griffbereiten Gegenständen, d.h. das Anwenden von Taktiken aus dem UC (Urban Combatitives) und BC (Blade Craft Method – Messerkampf).
Ein wesentlicher Bestandteil des Lehrgangs war die Sensibilisierung für die Umgebung. Die Teilnehmer lernten, wie wichtig es ist, ihre Umgebung wahrzunehmen, richtig zu analysieren und einzuschätzen. Ein zentraler Aspekt dabei war, andere Menschen zu verstehen – ihre Körpersprache zu lesen und die nonverbalen Signale zu deuten. Die Rolle der Körpersprache wurde eingehend besprochen, da sie oft entscheidende Hinweise auf die Absichten anderer Menschen gibt.
Ein großer Teil des Kurses widmete sich effektiven Schlag- und Grifftechniken. Die Instruktoren zeigten, wie man beispielsweise den Gegner flankt, während man gleichzeitig in der Lage ist, einen Konter zu setzen, um den Angreifer zu kontrollieren. Diese Techniken basieren auf der Analyse der Bewegungen des Gegners und der schnellen Reaktion darauf.
Die Veranstaltung war eher außergewöhnlich in seiner Herangehensweise. Es ging nicht nur um körperliche Techniken, sondern auch um die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle innerhalb der Gesellschaft. Die Teilnehmer wurden dazu angeregt, sich mit Fragen wie „Wer bin ich und was ist meine Motivation?“ auseinanderzusetzen. Diese Selbsterkenntnis half ihnen, klarer zu definieren, ob sie sich als Beschützer oder Vermeider sehen und wie sie in kritischen Situationen agieren möchten.
Insgesamt war das Lowdown-Combatitives Seminar ein großer Erfolg. Hierfür bedankt sich der TKC herzlich bei Andy Sukasian für seine Zeit. Denn besonders für Frauen war dieser Kurs eine große Bereicherung. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung nicht nur mit neuen Fähigkeiten, sondern auch mit einem gestärkten Selbstbewusstsein und einem besseren Verständnis für ihre eigene Rolle in der Gesellschaft. Es wurde deutlich, dass Selbstschutz nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der persönlichen Einstellung und Fähigkeit ist.
